
Zwei Jahre ist die große Katastrophe von Rana Plaza her – beim Einsturz der Textilfabrik in Bangladesch starben 1.100 Menschen. Nach viel Bitten, Betteln und Kampagnisieren kam nun die angestrebte Entschädigungssumme von 30 Millionen US-Dollar für die Verletzten und Hinterbliebenen zusammen. Ein anonymer Spender schloss mit 2,4 Millionen Dollar die Finanzierungslücke.
Wieso es dafür eine anonyme Spende brauchte, ist unbegreiflich – in der Fabrik ließen 31 international tätige Bekleidungsfirmen produzieren, etwa C&A, Mango oder KiK. Ihr gemeinsamer Jahresumsatz: rund 20 Milliarden Dollar. Ebenso unbegreiflich ist, dass es sich beim gesamten Entschädigungsfonds um „freiwillige Spenden“ handelt, die vielleicht auch noch PR-wirksam vermarktet werden können, anstatt um verpflichtende Zahlungen von am Tod vieler Menschen mitverantwortlichen Unternehmen. Das Geld für die Opfer ist da, und das ist gut. Mit Gerechtigkeit hat das aber noch nichts zu tun. noh
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